Sonntag, 11. November 2012

Überfall

Zu zweit waren wir heute Mittag am Rand einer 4-spurigen, vielbefahrenen Straße unterwegs, als plötzlich ein paar Jugendliche über die Mauer sprangen. Mit großen Messern (Mascheten) kamen sie auf uns zu. Ricke wurde die Brusttasche weggerissen. Ich bin zwischen die Autos gerannt, wollte Hilfe, aber keiner hielt an oder so. Wurde weiter bedroht und verfolgt, endlich konnte ich Tür eines Autos öffnen, will einsteigen und seh ne Pistole vor mir. Bin trotzdem rein und es stellte sich heraus, dass der Fahrer Polizist ist. Dann noch Ricke einsammeln und in Sicherheit ins andere Ende der Stadt fahren. Erst da ist mir klar geworden, wie sehr mein Herz pocht und wieviel Glück man oftmals hat!
Ab jetzt werd ich nochmals vorsichtiger sein.

SALVADOR

Salvador ist eine Mischung aus Köln, Rom und Izmir.

S - strassenkinder
A- rmut
L- ifestyle
V-iele Touristen aus aller Welt
A- rteliers, Museen und Theater
D- rogen und Kriminalität
O- riginelle Fassaden und alte Gebäude
R- eichtum für die Sinne

Freitag, 9. November 2012

schnuppern und in den teich fallen

wenn man die Nase wo reinhaelt, faellt man leicht in den Teich. Hab heute Salvadorluft geschnuppert, einen Capoeiraschnupperkurs gemacht undam Abend dort wiedergefunden:
"Negras", ein Festival der Kulturen. Alles um mich herum bunt und viel Musik UND Roda dos Mestres!!!! Was fuer ein Ereignis! Mir fehlen die Worte..... hab dann gleich noch Bekanntschaft mit ein paar Capoeiristas geschlossen, weil mich die Professorin von heute Mittag einfach unter den Arm genommen hat, ihr Freund ist bei Abada und kennt Mestre Nugget. Morgen gehts zum Training der Gruppe "Filho Bimba" und danach zum Tanzworkshop. So langsam (oder doch ganz schnell) verabschiede ich mich von der "normalen" Backpaperwelt, werde also meine Portugiesischkenntnisse schnell verbessern múessen und mich nicht mehr ueber die vergangenen und naechsten reiseziele unterhalten.
Just do it

Mittwoch, 7. November 2012

3Wochen

3 Wochen... solange war mein bisher längster Urlaub. Und ich hab hier gradmal ein knappes Drittel "verbraucht".
Langsam möcht ich wieder was arbeiten oder zumindest für mehr verantwortlich sein als nur für mein Leben im Hier und Jetzt oder einfach mal mit den Händen tatkräftig anpacken. Hab heut nen Lastenträger gefragt, ob ich ihm helfen kann (hier wird alles mit Schubkarren oder auf dem Kopf transportiert). Und würd gern der alten Dame hinterm Herd helfen, die für mich das Essen zubereitet. Nen WKD gibts hier wahrscheinlich nicht, der würde mehr als die Hälfte schliessen. Dafür ist das Essen bodenständig, individuell und meistens richtig lecker!

Dienstag, 6. November 2012

Alles was man braucht,

Bekommt man auch. Heut hätt ich's gern anders gehabt... Wer weiß für was es gut ist. Erst das verschwundene Geld und heut Abend bin ich nach nem faulen und regnerischen Tag voller Elan ins Training der Gruppe Kilimbolas marschiert. Außer dem Mestre und mir war niemand da. Somit hat er kurzerhand beschlossen, mit mir Musiktraining zu machen! Stellt euch das mal vor: ich und singen, ganz zu schweigen vom Berimbau spielen!!! Sport war das keiner, geschwitzt hab ich trotzdem, vor Aufregung!

300

Mir wurden aus dem hostelzimmer 300 Reais gestohlen:(

Montag, 5. November 2012

Hängematte

Liege dösend in der Hängematte und höre den Vögel zu. Faszinierend dieses Gezwitscher! Hab heute meinen ersten freilebenden Papagei gesehen und gestern nen Kolibri!
Hab ich geschrieben, dass diese Insel touristenmässig erträglich ist? Mh, die Hauptstrände sind schon sehr intensiv und Sinne-überfordernd. Die andere Seite ist ruhig und einsam. War heut an so einer einsamen Bucht, alleine im Wasser, bis am Strand ein Typ mit seiner Berimbau aufgetaucht ist, gespielt und gesungen hat. Leider kam ein Gewitter und ich bin ziemlich bald aus dem Wasser gestiegen und ab ins Hostel. Da lief ich nun und warte, was der Abend noch so zu bieten hat :)

Mein Web.de Account will seid ner Woche nicht mehr, daher eine neue Emailadresse: youdidit33@gmail.com

Sonntag, 4. November 2012

Morro de Sao Paulo

Erste Eindrücke:
gigantische Natur, typisches aber nicht zu schlimmes Touristenviertel, welches sanft in das einheimische Viertel übergeht. Dort wohnen im Gegensatz zu den herausgeputzten Anbieter im Zentrum glückliche, lebenslustige, hilfsbereite, betriebsame Brasilianer (und auch manche Gringos). Ist lebendiger als die paradiesische Ilha Grande und nicht ganz so von der Welt abgewendet wie Itacare. Trotzdem chillig, bin im Reggae-Hostel untergebracht...
Beim ersten Entdeckungsspaziergang ist mir ein kleines Plakat in die Augen gesprungen, Capoeirashow heute Abend :)
Als ich nach dem Weg gefragt hab, wurde mir geantwortet dass die Gegend nichts sei, es wäre dort wie in einer Favela. Mh, hab's trotzdem aufgesucht und festgestellt, dass mein Hostel um die Ecke ist. UND: Favela ist das nicht. Sondern einfach das oben beschriebene Einheimischenviertel!
Da sitz ich nun in einem Restaurant im Garten der Besitzer und stelle innerlich hüpfend fest, dass ich mich allerspätestens jetzt in dieses Land verliebt habe!!!

Fabian: für dich wär das was! Mach hier mal Urlaub und lass deinen Kochkünsten freien Lauf! Hab grad nen Fisch wie von dir zubereitet gegessen :)

Treibenlassen????

Gerade als das "Sich-Treibenlassen" bissele gestockt hat und ich nicht recht wusste, ob ich noch länger in Itacare bleiben möchte oder nicht, wurde ein junger Mann aus unserem Hostel krankenhausreif geschlagen und eine Familie die ich kennen gelernt habe auf dem Weg zum Strand ausgeraubt. Von solchen Fällen wurde zuvor berichtet, daher solle man den schönen Waldweg zum Strand nur mit einem Guide machen. Nee danke, wenn ich nicht allein rumlaufen kann, ziehe ich weiter!
Vor lauter Aufregung konnte ich nicht schlafen und hab stattdessen mit ein paar Australier bis zum Morgengrauen gefeiert, um dann bei Sonnenaufgang ins Meer zu springen. Die Australier sind ein spezielles Völlkchen, gefällt mir, sie sind wie Bäcker: schlafen nur stundenweise. Dazwischen wird gesurft, getrunken, gefeiert und Gräser aller Sorten konsumiert. Das Bad am frühen Morgen war ein schöner Abschied von Itacare, jetzt geht's im Bus und mit der Fähre weiter nach Morro de Sao Paulo, bin gespannt was mich da erwartet, hab noch keine Unterkunft.
Langsam aber sicher umkreise ich Salvador!

Inselwälder im Meer: Bäume deren Wurzel
Für Menschen unnutzbar, daher für Vögel und andere Tiere ein ungestörter Lebensraum.

Donnerstag, 1. November 2012

Aggressionen

Bin 2 Wochen hier und hab meine Gewohnheiten vergessen: joggen, Cappuccino, Alltagssorgen. Einfach weg, lass mich treiben, wie von Wellen getragen, hab kein Zeitgefühl mehr.

Aggressionen: hab heut ne Roda erlebt, bei dem aus Spiel Kampf wurde, kein gewohntes Capoeira mehr, die beiden sind dann schier mit Fäusten auf sich los. Der Trainer ging dazwischen, hat die zwei aus der Roda genommen. Das faszinierende für mich: ein paar Minuten darauf haben sie sich die Hände gereicht und ne halbe Stunde später wieder miteinander gespielt.
Aggressionen können kommen, die Frage ist nur, wie wir damit umgehen.

Jude im Glück

Nach nem sonnentag am Strand unter kokosnusspalmen und frisch geernteter, aufgeklopfter Kokosnuss und bissel capoeira am strand gab es meine zweite batizado ;)
Ein anstrengendes basistraining mit anschließender Roda... Wie ich es noch nie miterlebt habe.... Ui, gehen die hier ab, egal ob klein oder groß und ich mittendrin und mitgespielt (ok , nur einmal und nur weil aufgefordert) aber immerhin!
So schade: bis Montag gibt es kein Training, wegen Feiertag und so.

Mittwoch, 31. Oktober 2012

Itacare

Itacare ist ein Paradies für Leute mit weniger Geld oder besser gesagt für all die, die ihr Geld in Grünes investieren wollen. Werd hier erstmal ne Weile bleiben.

Verbrannte Erde! Auf den Busfahrten gab es gigantische Natur, Dörfer mitten im Urwald und leider auch ne Menge verbrannte Erde. Mh, die Brasilianer verdienen damit ihr Geld. Welches recht habe ich, darüber zu urteilen?!?!?!?

...

Sitz im Bus Richtung Itacare. Bin gespannt was mich dort erwartet!
Von Puerto Seguro nehme ich mit:
-In Brasilien wurden die Uhren umgestellt. Nur der Bundesstaat Bahia macht es einfach nicht. Die Menschen hier freuen sich, dass es früh dunkel wird und die Strassenpartys beginnen können.
> Rio ist eine geniale Zivilisationsmetropole, Ilha Grande das Paradies auf Erden, Bahia ein Ort zum Luftholen und das Leben einatmen.

-Caipi-Talk: schon mehrfach konnte ich Brasilianer verwundern, weil ich ein Bier dem Caipi vorziehe, keinen Samba tanze, sondern rocke (leider hier net) und Capoeira spiele, bei der Kirche arbeite, stolze Mutter bin und alleine umherziehe UND Rammstein mag. Jepp, viele Brasilianer mögen Rammstein und sind enttäuscht, dass die meisten Deutschen, die sie danach fragen den Kopf schütteln. Wir sind uns einig geworden, dass nicht die Texte, viel mehr der Rhythmus das geniale an Rammstein ist.

- 2 Gepäckstücke weniger. Hab mich mehr oder weniger unfreiwillig von nem Shirt und dem Sonnenblumenkleid getrennt.
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